Lange schon wollte ich (Hubert) diese Quelle mal untersuchen. Da es sich um die kommunale Wasserfassung handelt geht ohne Begleitung nichts. Der Begleiter kommt allerdings nur bis zum Wasserrand…Am 6. Februar 2011 geht es also endlich los.

Zunächst geht es über einen trockenen Wasserfall ca. 8 m senkrecht nach oben, danach kommt eine enge Spalte, die praktisch ständig durch Geröll vom drüber liegenden Rutschhang verschüttet wird. Nach etwa 20 m korkenzieherartigem Gang kommt man zu einem (anfangs) glasklaren Höhlensee. Das Umziehen ist allerdings mehr als unbequem, man liegt auf dem Rücken, zwängt sich ins Razor Rig, klippt die Flaschen an und rutscht ins Wasser.

Unter Wasser zeigt sich in 2 m Tiefe eine kreisrunde Halle mit einem grossen runden Steinblock in der Mitte. Darunter setzt sich der Gang fort, nach etwa 20 m in 6 m Tiefe ist jedoch eine Steinplatte quer und versperrt den Weiterweg. Beim kräftigen Rütteln kommt von oben her Geröll und da ja dort auch ein vermutlich 300 kg schwerer Stein liegt lasse ich gröberen Krafteinsatz lieber weg.

Ab zum Rückweg, mit dem nassen glitschigen Trocki ist es gar nicht so einfach durch den Korkenzieher zu kommen.

In einem nächsten Einsatz muss also erstmal der dicke Stein weg, dann die Felsplatte und dann kann man weitersehen.

Dazu kommt, dass diese Quelle sehr stark auf Regen reagiert und dann überläuft. Im Korkenzieher hätte man bei einem Wasseranstieg sehr geringe Aussicht nach draussen zu kommen.

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Da wir schon in der Gegend sind machen wir noch einen Abstecher in die „Fiureta“, eine Höhle gleich oberhalb der Bossi. Diese ist am Schluss aber nur eine Rutscherei auf dem Bauch im Dreck und nach etwas über 100 m ist sie verblockt.

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Hubert Zistler

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