Am Sonntag den 08.09.2013 machten sich Sebi K. und ich (Oliver W.) spontan auf den Weg nach Frankreich um die Höhle “Le Frais Puits» zu betauchen. Es handelt sich hierbei um einen unterirdischen Fluss mit mehreren Zuläufen und einem Ablauf, Zugang zu diesem riesigen System ist (bisher) lediglich über eine «Einsturzdoline» möglich.

 

Getaucht wurde mit leichtem Gepäck: Sebi mit KISS-CCR (+2x7l Bailout) und ich mit Sidemount-CCR (+80cuft Bailout). Die Höhle lässt sich mehr oder weniger von einem Punkt (in der nähe des Eingangs) in mehrere Richtungen betauchen, was der Bailoutplanung zugute kommt. So kann man z.B. dem Upstream «Amont Secondaire» 500m folgen und anschliessend den weiteren Upstream oder Downstream erkunden. Da man jedesmal wieder am Eingang vorbei kommt, beginnt die «Bailout-Rechnung» von neuem. Nicht zu unterschätzen sind die gewaltigen Lehm-Ansammlungen und Ablagerungen, welche sehr schnell eine Nullsicht-Situation verursachen können (und auch tun;-). Dies sollte bei der Planung auf jeden Fall berücksichtigt werden.

Sebi hatte seine kleine (bis -15m Wasserdichte!) Kompaktkamera dabei, mit welcher wir ein paar tolle Schnappschüsse machen konnten. Man musste sich jedoch beeilen mit dem “Posing”, nach wenigen Sekunden an der gleichen Stelle war die Sicht meist bereits sehr eingeschränkt und nicht mehr ideal für Fotos.

Die “Eindrücke” dieser Höhle lassen sich aber auch nur schwer mit Bildern einfangen oder durch Worte beschreiben, für mich persönlich ist dies eine der schönsten und abwechslungsreichsten Höhlen in dieser Region. (Haute-Saône)

Nach insgesamt über 3 Stunden Tauchzeit und “mehreren Kilometern” (zwischen 2-3) auf den Flossen tauchten wir wieder in der trüben Supper der Doline auf.

Zufrieden packten wir unser Equipment zusammen und machten uns (nach einem Verpflegungsstop im benachbarten Dörfchen) auf den Heimweg.

Oliver, September 2013

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